Coach-Workshop in Luxemburg

Coach-Workshop in Luxemburg

Am 16.07.2018  waren wir in Luxemburg um mitzuhelfen, dort die FIRST LEGO League (FLL) zu etablieren.

Hintergrund

Bisher gibt es noch keine FLL-Teams in Luxemburg, aber das soll sich ändern.

Luxemburg gehört zu FLL BeNeLux, wie der Name ja schon sagt.  Und das ist leider eine Herausforderung für die luxemburgischen Teams. Die Kinder in Luxemburg lernen in der Schule nämlich Deutsch, dann Französisch und erst danach Englisch. Die Sprache bei FLL-Wettbewerben im BeNeLux ist aber Holländisch oder Englisch.

Um diese Sprachbarriere zu umgehen, haben sich die Luxemburger überlegt, ab der Saison 2019/2020 selber einen Wettbewerb in Luxemburg auszurichten, der dann in Deutsch stattfinden wird. Die Teams, die sich dort qualifizieren machen in BeNeLux natürlich in Englisch weiter.

Und damit für den ersten Wettbewerb in Luxemburg genügend Teams am Start sein werden, sollen dieses Jahr vier Teams in Deutschland starten, um zu erleben, wie FLL sich anfühlt. Das gilt natürlich nicht nur für die Kinder und Coaches, sondern auch für die Organisatoren des zukünftigen Wettbewerbs in Luxemburg.

Der Workshop

Also war der Auftrag an uns, den Coaches der ersten vier Teams zu erklären, wie die FLL funktioniert und ihnen auch noch mitzugeben, was sie als Coach in dieser Saison richtig machen können, damit ihre Teams auch in der nächsten Saison wieder antreten.

Den passenden Workshop rund um die „12 Goldenen Regeln für Coaches“ haben wir in den letzten Jahren schon mehrfach für Lehrer in Deutschland veranstaltet.  Das waren dann allerdings jeweils zwei aufeinanderfolgende Nachmittage unter der Woche. Daher waren wir gespannt, wie es funktioniert, alles in einen Samstag zu packen.

Pünktlich um 9.30 Uhr saßen 13 Teilnehmer im Schulungsraum am eduPôle in Walferdange. Einige der Teilnehmer waren Lehrer, die schon ein Team gegründet haben, einige werden es noch tun. Außerdem waren auch die Organisatoren des zukünftigen Wettbewerbs in Luxemburg mit dabei.

Natürlich haben die Teilnehmer nicht lange gesessen, da unser Workshop-Format „wenig Zurücklehnen“, sondern viel „mehr Ausprobieren“ enthält. In den nächsten 8 Stunden ging es dann um Teamwork, Forschung, Robot-Design und Robot-Game, inklusive eines Mini-Wettbewerbs auf dem Spielfeld der Trash-Trek-Saison. Dafür mussten die Teilnehmer in drei Gruppen jeweils ihre Strategie festlegen, einen Roboter mit LEGO MINDSTORMS programmieren und einfache Werkzeuge bauen. Im Time-Laps-Video kann man gut erkennen, wie viel Spaß alle dabei hatten.

Über den ganzen Tag hinweg haben die Teilnehmer dabei auf Post-Its aufgeschrieben, was sie alles noch bis zu ihrem ersten Wettbewerb im Dezember tun müssen. Am Ende des Tages wurde das daraus entstandene „Back-Log“ sortiert. Damit wurde sichtbar, was in den nächsten Tagen, den folgenden Wochen und „später“ passieren muss. Der Fahrplan ist also schon ziemlich klar.

Außerdem haben die Teilnehmer die Chance genutzt, ihre individuellen Fragen mit uns und untereinander zu diskutieren. Selbst das Mittagessen war weniger Pause als vielmehr Arbeitsessen.

In der Abschlussrunde haben die Lehrer bestätigt, dass sie nicht nur viel gelernt haben und viel Spaß hatten, sondern auch hoch motiviert sind, in ihre erste Saison zu starten. Einen Tag später wurden vier Teams aus Luxemburg zum Regionalwettbewerb am 15.12.2018 in Heidelberg angemeldet.

Fazit

Ein Tag am Stück funktioniert noch besser als an zwei Nachmittagen, wenn die Teilnehmer freiwillig da und entsprechend motiviert sind. Insbesondere die gemeinsame Mittagspause war sehr hilfreich. Dabei haben die Teilnehmer untereinander Kontakte geknüpft und wir konnten individuelle Fragen beantworten, für die in großer Runde keine Zeit gewesen wäre.

Und mit den vier Teams aus Luxemburg sind alle 14 Plätze auf dem von uns veranstalteten Regio belegt. Wenn das bis zum Anmeldeschluss so bleibt, dann können sich zwei Teams für das Semi-Finale in Offenburg qualifizieren.

Der ganze Workshop als Time-Laps in 1:33 Minuten.

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